(in Zusammenarbeit mit der TU Dresden, dem Ingenieurbüro für Wasser und Boden GmbH Possendorf und dem Ingenieurbüro Dr. Sowa Dresden)

  • Zentraler Teil der Rieselfelder Braunschweig mit Teichen und Mäander [Quelle: D. Ochse, Braunschweig]
Unter Beibehaltung der historischen Strukturen ist im Bereich der ehemaligen Rieselfelder Braunschweig eine wasserrechtlich anerkannte 4. Reinigungsstufe des Klärwerks Steinhof (Braunschweig) mit einer Tagesleistung von 10.000 bis 50.000 m³/d entstanden. Die Nachreinigung des gereinigten kommunalen Abwassers findet durch die Passage von Oberflächengewässern (Teiche, Mäander) sowie des Boden- und Grundwasserraumes statt.

Die Rieselfelder sind heute multifunktional. Die Nachreinigung erfolgt durch Vergleichmäßigung der stofflichen Belastung, durch Rückhalt und stoffliche Umwandlung. Hohe Reinigungsleistungen werden für Stickstoff und endogene Keime erreicht. Die Reinigungsleistung bezüglich Phosphor ist durch die historische Vorbelastung begrenzt. Neben der Nachreinigung, dem Rückhalt und der Reinigung von Starkniederschlägen dienen die Rieselfelder als sommerliche Wasserreserve für den Beregnungsverband. Die wasserwirtschaftliche Multifunktionalität verbirgt sich hinter einer ansprechenden ökologischen Gestaltung als Feuchtgebiets. Die Rieselfelder Braunschweig sind heute Vogelschutzgebiet.

  • Naturnah gestalteter Zwischenspeicher in den Rieselfeldern
  • Messeinrichtung im Zulaufgraben zu den Rieselfeldern
  • Naturnah gestalteter Zwischendamm zur Wasserbelüftung
  • Zulauf der geklärten Abwässer in die Rieselfelder